Meditation

Die Meditation ist eine in vielen Religionen und Kulturen ausgeübte spirituelle Praxis, bei der der Meditierende seinen Geist durch Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen zur Ruhe kommen lässt. Unterschiedliche Formen dieser geistigen Vertiefung, die auch musikalische Elemente enthalten kann, führen zu Stressabbau und einer möglichen Erweiterung des Bewusstseins. Verbreitet sind besonders die Praxisübungen, die in der Stille der jeweiligen Räumlichkeit oder Natur ablaufen.

Grundlagen

Die seit Jahrtausenden bestehenden Formen der inneren Einkehr basieren auf variierenden Grundlagen, die der meditierenden Person dabei helfen, Aufmerksamkeit zu bündeln und die Konzentration zu stärken. Für Deine geistige und gedankliche Vertiefung bereitest Du Dich am besten vor, wenn

  • Du zur Entspannung kommst
  • weder Dein Umfeld noch Menschen bewertest und Dich in Unbefangenheit übst
  • Deine Umgebung klar wahrnimmst durch Beobachtung
  • und eine innere, feierliche Haltung einnimmst.

Wie das Meditieren anfangen?

Mit den oben genannten Grundlagen schaffst Du die richtige Basis für die gedankliche Konzentration. Jetzt folgt die Umsetzung der seit Jahrtausenden bestehenden spirituellen Praxis. Als Anfänger solltest Du Dich mit der Atemtechnik vertraut machen, die den Weg in viele Meditationstechniken weist. Hierfür begibst Du Dich in eine aufrechte Sitzhaltung (z. B. Fersensitz), in der Du Dich wohl fühlst. Versuche nicht Deine Beine zu verknoten, damit Deine Haltung nach außen hin professionell aussieht. Von derartigen Gedanken und Versuchen musst Du Dich befreien.

Konzentriere Dich auf Deinen Atem, das natürliche Ein- und Ausströmen der Luft und die automatische Reaktion Deines Körpers darauf. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn bei dieser Übung Gedanken aufkommen. Wichtig ist es, diese loslassen zu können, sobald sie auftauchen.

Wenn Du gut darin bist, Dir ein Umfeld Deiner Wahl zu visualisieren, so kann Dir auch diese Übung dazu verhelfen, Kraft und Energie zu tanken. Je mehr Details Du Dir vorstellen kannst, desto besser.

Verschiedene Formen

Grob lassen sich die Formen der geistigen Konzentrationstechniken in zwei Kategorien einteilen:

  • körperlich passive Technik
  • körperlich aktive Technik

Zur passiven Form gehören die Methoden der

  • Stille und Ruhe
  • Achtsamkeit und Einsicht
  • Konzentration
  • und die Transzendentale Meditation

Zur aktiven Form gehören

  • Zen-Buddhismus
  • Tantra
  • Yoga
  • Kampfkunst
  • Geh-Meditation
  • Tanz
  • Musik und Rezitation
  • neuere fernöstliche Methoden

Achtsamkeit und Atemtechniken

Die richtigen Atemtechniken verhelfen Dir zur gewünschten Entspannung, auch wenn Du Dich gerade nicht in Deinem Heim befindest. Die folgenden Atemübungen kannst Du überall anwenden.

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1. Vollatmung

Stell Dich aufrecht hin, schließe Deine Augen und versuche Deinen Körper ganz bewusst wahrzunehmen. Diese Übung umfasst die Bauchatmung, die Flankenatmung und die Brustatmung. Für die Bauchatmung legst Du Deine Hände auf den Bauch und nimmst die Bewegung mit jedem Atemzug wahr. Selbiges führst Du bei Deinen Flanken und Deiner Brust durch.
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2. Shamata

Diese Übung enthält zwei Anforderungen, die zum einen die Konzentration auf den eigenen Atem umfassen und zum anderen das Mitzählen beim Ein- und Ausatmen. Sowohl das Ein- als auch das Ausatmen werden mitgezählt.
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3. Pranayama

Die aus dem Yoga stammende Atemübung soll helfen, den Atem und die Lebensenergie zu kontrollieren. Bei der zehnminütigen Atemübung zählst Du sowohl das Ein- als auch das Ausatmen mit. Vier Sekunden soll das Einatmen und sechs Sekunden das Ausatmen andauern.

10 Tipps für den Einstieg

10 Tipps für mehr Entspanntheit und Stressfreiheit bereichern Dein Leben.

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1. Der richtige Ort der Still

Suche Dir einen ruhigen Ort in Deinem Zuhause. Wer mitten in einem belebten Stadtviertel wohnt, mag vielleicht das Problem einer ständigen Geräuschkulisse haben, denn die Stadt schläft nie. Allerdings lässt sich das durch geübte Konzentration auf das Innere auf Dauer beheben. Mit der Zeit lassen sich auch Umgebungsgeräusche gedanklich wegschieben.
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2. Die richtige Sitzposition

Die Sitzposition für Deine Übungen sollte bequem gewählt sein. Wichtig hierbei ist, dass die Wirbelsäule aufgerichtet ist, sodass der Rücken eine gerade Linie bilden kann.
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3. Störende Gedanken wegschieben

Schiebe störende Gedanken weg. Ständige Gedanken mögen am Anfang unvermeidlich sein. Mit der Zeit wirst Du lernen, diese loszulassen. Damit wird auch die geistige Fitness trainiert.
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4. Die richtige Dauer

Zehn Minuten sind für den Anfang ausreichend. Auf Dauer können die Übungen zeitlich ausgedehnt werden.
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5. Tägliche Routine

Sich selbst finden bedeutet sich einer Routine hinzugeben. Das tägliche Meditieren stellt einen festen Bestandteil Deines Lebens dar.
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6. Das richtige Fokussieren

Was den gedanklichen Fokus bilden soll, bleibt Dir überlassen. Empfindungen (z. B. Kälte, Wärme, Druck, Schmerz) oder auch Geräusche (z. B. Musik oder Klangschale) und bestimmte Dinge (z. B. Flamme einer Kerze) können Teil der Übungen sein.
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7. Meditations-Apps

Es gibt für alles eine App. So auch für den Selbstfindungsprozess. Nutze die Möglichkeiten, die Dir das digitale Zeitalter bietet. Besonders Einsteiger nutzen Meditations-Apps, die den Meditierenden zuverlässig durch die Übungen führen.
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8. Besuch von Meditationszentren

Diverse Meditationszentren bieten auch Gruppenmeditation an. Angebote findest Du sicher auch in Kulturzentren oder Universitäten.
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9. Offline gehen

Auch die Entsagung der Benutzung jeglicher technischer Geräte, die Dir Deine Internetsucht bescheinigen, schafft Entspanntheit. Wenn Du Dich selbst finden möchtest, kannst Du das nur, indem Du auf bestimmte Dinge verzichten lernst.
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10. Unbefangenheit

Wer unbefangen und besonnen durch sein Leben geht, hat bereits die besten Voraussetzungen für eine gedankliche Vertiefung in das eigene Innere geschaffen. Indem Du Dich von Urteilen über Menschen und Situationen löst, schaffst Du mehr Raum für Deinen Selbstfindungsprozess.

Vorteile der geistigen Selbstfindung

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Entspanntheit
  • Stressfreiheit
  • Gedankendisziplin
  • geistige Harmonie
  • Kraft und Energie für den Alltag
  • Verbesserung des Schlafes
  • wirkt Depressionen entgegen

Fazit

Der Weg zu mehr geistiger Fitness, Ruhe und Entspanntheit muss erlernt werden. Auch wenn der berufliche und private Alltag den Geist zu sehr einspannt, reichen bereits nur zehn Minuten am Tag, um sich von Stress und Sorgen zu befreien. Das Geheimnis liegt in der regelmäßigen Wiederholung, die das Meditieren zu einer Selbstverständlichkeit werden lassen. Sich selbst finden bedeutet, sich dieser Routine hinzugeben. Die innere Einkehr wird zu einem festen Bestandteil des Lebens. Auf diese Weise lässt sich dauerhaft das innere Gleichgewicht erhalten.

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