Frei Sprechen – Tipps und Strategien 

Wenn es darum geht vor einer Gruppe von Menschen einen Vortrag oder eine Rede zu halten kann so manchem oder mancher schon einmal ein kalter Schauer über den Rücken laufen. Dabei möglichst souverän und selbstbewusst zu bleiben und sich nicht allein am vorgeschrieben Papier entlang zu hangeln beziehungsweise dies einfach vorzulesen, sondern  frei zu sprechen, liegt nicht jedem von uns im Blut. Das ist aber gar kein so großes Problem, denn sogar die erprobtesten Redner haben nach jahrelanger Erfahrung in diesem Bereich noch Lampenfieber – sie wissen nur, wie man damit umgeht. Folgend werden einige (hoffentlich) hilfreiche Strategien und Tipps vorgestellt, die dabei helfen können, die eigene Fähigkeit zu einer freien Rede zu verbessern.

Was hemmt uns frei zu sprechen?

Die Vorstellung vor einer Gruppe von Menschen zu referieren kann sehr beängstigend sein. Die ganze Aufmerksamkeit liegt hier schließlich eine gewisse Zeit lang nur auf Dir, als Redner oder Rednerin. Gerade wenn es um fachbezogene Vorträge und Präsentationen geht, werden dazu oft hohe Ansprüche an diese(n) gestellt. Natürlich möchte man gerade dann überzeugen, selbstbewusst und souverän wirken.
Was häufig im Vorfeld zu innerem Aufruhr führt, ist aber der Gedanke an zittrige Knie, Verspannungen im Ganzen Körper, Schweißausbrüche oder die panische Angst vor einem Blackout. Dabei ist es gar nicht so schwierig über derartige Szenarien hinweg zu gelangen und bald schon weitestgehend angstfrei entsprechende Situationen zu meistern. Anstatt sich Horrorszenarien auszumalen kann es zunächst schon helfen, positiv zu denken, auf sich zu vertrauen und sich nicht unnötig gedanklich in Aufregung zu versetzen. Versuche Dir lieber vorzustellen, wie wundervoll es sein würde, wenn Du einen tollen Vortrag gehalten hast, der auf Begeisterung und Lob stößt.

 

Wie erlernt man freies Sprechen?

Um freies Sprechen zu erlernen, bietet sich generell immer die Teilnahme an einem Rhetorikkurs an. Darüber hinaus gibt es jedoch auch einige Tipps für zu Hause, die Dir möglicherweise schon sehr weiterhelfen können.
Die wichtigste Grundlage, um frei sprechen zu können ist, den eigenen Fachbereich zu beherrschen beziehungsweise die Thematik der Präsentation oder des Vortrags umfassend ausgearbeitet zu haben. Wer sich hinsichtlich seiner Thematik wohl und sicher fühlt – also Experte/-in für das eigene Gebiet ist – kann schließlich auch sicherer und souveräner auftreten und noch dazu andere besser von sich und der Sache selbst überzeugen.
Um den Faden innerhalb der Präsentation nicht zu verlieren bietet es sich an, eine Gliederung für den Vortrag zu entwerfen und dazu beispielsweise spezifische Stichworte zu finden, die schließlich die gelernten Inhalte im Geiste wieder aktivieren. Die „Geisselhart-Methode des Gedächtnis- und Mentaltrainings“ wendet dazu auch Symbole an, welche den Zahlen (hier als Reihenfolge der Vortragsinhalte verstanden, also „1.“, „2.“, „3.“, etc.) ähnlichsehen und mit den entsprechenden Inhalten verknüpft werden können. Die Kerze als erster Punkt (da ähnlich der „1“) kann hier beispielsweise symbolisch für etwas stehen, dass erleuchtet/erfahren werden soll oder vielleicht auch für etwas, das auf der Seele brennt, also im Grunde die Problem- und Fragestellung des Vortrages darstellt und so weiter.
Es kann außerdem helfen, die entsprechende Rede schon einmal zu Hause vor dem Spiegel oder vertrauten Personen zu halten. Ein ehrliches Feedback ist schließlich immer auch eine gute Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln. Du kannst Deine Rede ebenso gut aufnehmen und Dich im Anschluss einmal selbst analysieren, bewerten und natürlich: verbessern.

Buchempfehlung

Du möchtest mehr über das Thema erfahren? Das Buch „TED Talks: Die Kunst der öffentlichen Rede.“ bietet einen wunderbaren Einstieg in das interessante Thema Rhetorik und ist auch für Profis eine gute Zusammenfassung.

Buchempfehlung

Du möchtest mehr über das Thema erfahren? Das Buch „TED Talks: Die Kunst der öffentlichen Rede.“ bietet einen wunderbaren Einstieg in das interessante Thema Rhetorik und ist auch für Profis eine gute Zusammenfassung.

Die richtige Körperhaltung

Kopf hoch, Schultern herunter und Brust heraus: Eine aufrechte und gerade Körperhaltung ist stets ein Symbol für Selbstsicherheit, Selbstvertrauen aber auch Offenheit und Stärke. Mit Deiner Haltung, also nicht nur dem, was Du sagst, sondern auch dem, wie Du es sagst, sprichst Du zu Deinen Zuhörern und Zuhörerinnen. Deine Haltung und Dein Auftreten beeinflussen somit Deine gesamte Ausstrahlung und Wirkung auf andere wie gleichermaßen das Maß, in welchem Du als sympathisch und/ oder authentisch (und das ist tatsächlich von großer Bedeutung, wenn Du möchtest, dass Dir jemand zuhört) wahrgenommen wirst. Für eine gute Haltung wird sich (auch im Alltag) nicht nur Dein Rücken bedanken, sondern Dein Umfeld wird Dich gleich ganz anders wahrnehmen, Dir eventuell mehr Aufmerksamkeit schenken (wollen) und Du selbst wirst Dich schon bald wesentlich „größer“ – sicherer und selbstbewusster – fühlen.

Einen guten Eindruck hinterlassen – souverän, angstfrei und frei sprechen

Alle genannten Tipps und Strategien lassen sich schließlich nutzen, um Dir ein Stück weit die Angst vor dem freien Sprechen zu nehmen, wenn es gilt Vorträge, Präsentationen und/oder Reden im Allgemeinen zu halten. Hier Kompetenz und Souveränität zu zeigen, wird Dir helfen allgemein einen guten Eindruck zu hinterlassen und im Gedächtnis zu bleiben – als begeisterte Expert/-in Deines Fachbereichs. Es erweist sich aber immer auch als sinnvoll, tatsächlich einmal einen Rhetorikkurs zu besuchen und dort eine vertiefte Schulung in Sachen „Redenskunst“ zu bekommen.

Weitere Beiträge

Raus aus Toxischen Beziehungen

Raus aus Toxischen Beziehungen

Zunächst sollten wir abklären, was Eigenliebe NICHT ist. Sich selbst zu mögen, hat nichts mit einer selbstverliebten oder arroganten Haltung gegenüber anderen zu tun. Wer sich selbst liebt, betrachtet sich nicht als Mittelpunkt seines Universums.

Ändere deine Denkweise und zieh es durch!

Ändere deine Denkweise und zieh es durch!

Zunächst sollten wir abklären, was Eigenliebe NICHT ist. Sich selbst zu mögen, hat nichts mit einer selbstverliebten oder arroganten Haltung gegenüber anderen zu tun. Wer sich selbst liebt, betrachtet sich nicht als Mittelpunkt seines Universums.

Mit Klarheit zum Glück

Mit Klarheit zum Glück

Zunächst sollten wir abklären, was Eigenliebe NICHT ist. Sich selbst zu mögen, hat nichts mit einer selbstverliebten oder arroganten Haltung gegenüber anderen zu tun. Wer sich selbst liebt, betrachtet sich nicht als Mittelpunkt seines Universums.